Das Spiel des TSV Niederndodeleben gegen Gräfenhainichen war von schnellem Spiel nach vorn von beiden Teams geprägt. Die Zuschauer in der Wartberghalle sahen ein spannendes Spiel das bis zur 40. Minute (25:25) noch nicht entschieden war. Der unbedingte Siegeswille der Dodeleberinnen war schließlich ausschlaggebend für den am Ende klaren Sieg.

„Ich brauchte meine Mannschaft vor der Begegnung nicht extra motivieren – allen war die Bedeutung des Spiels klar und alle gaben ihr Bestes zum Erfolg“, wertete Trainer Funke das Treffen.

Gegen die großen Spielerinnen der Gäste, die in der sechs-null-Formation standen in der Abwehr standen, war es zunächst schwer für die TSV-Frauen in Führung zu gehen. Die nach ihrer Verletzung ins Team zurückgekehrte Franziska Sprotte stabilisierte in gewohnter Weise die Abwehr und sorgte nach geschickten Anspiel von der Kreismitte für das 5:4 und 6:4 (10.). Aber auch das 13:10 (20.) nach erfolgreichem Konter von Ina Funke – mit insgesamt acht Toren am Erfolg beteiligt – brachten die Gäste nicht von der Linie ab. Nach 18:17 war es Anika Rips, die sich am Kreis durchgesetzt hatte und den 19:17 Halbzeitstand markierte.

In der zweiten Hälfte sah man Kampf auf beiden Seiten lautstark unterstützt durch die Trommler beider Mannschaften. Das 25:23 (40.) durch Mona Reißberg glichen die Gäste zum 25:25 aus. Herausragend Veronika Bange, die bis zu diesem Zeitpunkt bereits 8 Tore aus der Aufbaureihe erzielt hatte und mit dem 27:25 (43.) den Durchbruch einleitete. Hinzu kam, dass die Abwehr des TSV jetzt aggressiver in der 5/1 Formation agierte. Trainer Funke hatte am Kreis eine Viertelstunde vor Schluss Linda Umbusch in die Kreismitte beordert. Sie markierte nach einem Konter und zwei Toren vom Kreis das vorentscheidende 33:28 (53.).

Das Tempospiel hatte auf beiden Seiten Kraft gekostet und so endete sowohl bei Heim- als auch beim Gast-Team ab der 55. Minute jeder Angriff mit Torerfolg. Für die TSV Frauen besorgte dabei Anika Rips mit verdeckten Hüftwürfen und 1/1-Aktionen die Tore 35 bis 38. Auch die unterschiedlichen Strafwurfentscheidungen (TSV 1 / Gäste 6) konnten am verdienten 38:33- Erfolg der Funke-Sieben nichts ändern.

„Mit dem heutigen Auftritt meiner Mannschaft bin ich insgesamt zufrieden. Auch wenn wir einige klare Einschussmöglichkeiten gegen eine gute Torfrau der Gäste weggelassen haben ist das fast fehlerfreie Spiel Ergebnis unserer intensiven Trainingsarbeit und des unbedingten Siegeswillens aller Spielerinnen“, interpretierte Michael Funke den Erfolg.

TSV: Suchan, Schäfer; Rips 7, Wilke, Sehls 1, Funke 8, Bange 10, Sprotte 3, Linda Umbusch 3, Klöppel 4, Reißberg 2.
Strafwürfe: TSV 1/0, Gräfenhainichen 6/6. Zeitstrafen: TSV 4, Gräfenhainichen 1. Schiedsrichter: Eligiusz Baier, Max Töpfer (SV Lok Leipzig).