In der ERDGAS Sportarena Halle-Neustadt mussten sich die Frauen des TSV Niederndodeleben am Ende des Matches der Bundesliga-Reserve des SV Union Halle-Neustadt knapp geschlagen geben. Bis zur 55. Minute war man gleichauf mit dem Gegner, vergab aber in der Endphase den möglichen Punktgewinn.

Die Mannschaft des TSV Niederndodeleben ging gegen die Hallenserinnen mit drei verletzten Spielerinnen ins Rennen. Möglicherweise eine Ursache dafür, dass die Dodeleberinnen trotz ihres Willens in diesem Spiel nur zeitweise an ihre guten Leistungen aus den vorangegangenen Begegnungen anknüpfen konnten.

Am Anfang der Partie brachten fünf Angriffe der Gäste nichts Zählbares. Dagegen waren die Gastgeberinnen erfolgreich und führten schnell 5:1 (5.). Der TSV kam danach besser ins Spiel, war nach zehn Minuten mit 8:6 wieder dran und schaffte Mitte der ersten Hälfte (17.) den 9:9 Ausgleich. Mit einer knappen 15:14 Führung der Hallenserinnen ging es in die Halbzeit. Die Ex-Haldensleberin Justine Schmitz – vor einigen Jahren zusammen mit Linda und Samanta Umbusch in der Jugendbundesliga des HSV Haldensleben erfolgreich - hatte bis dahin 11 Tore aus dem Rückraum zur Halbzeitführung ihres Teams beigetragen

In der zweiten Hälfte schloss nach einem von Torfrau Susanne Wegner parierten Wurf und steilem Zuspiel auf Veronika Bange diese den Konter erfolgreich zur 18:19 Führung für den TSV Niederndodeleben ab (39.). Nach einem weiteren Treffer von Schmitz für die Gastgeberinnen ordnete Trainer Funke Pressdeckung gegen die Hallenserin an. Den Vorsprung weiter auszubauen gelang aber an diesem Tag den Frauen des TSV einfach nicht. Zuspielfehler und unkonzentrierte Torwürfe der Dodeleberinnen ermöglichten den Hallenserinnen die 22:20 Führung (44.). Auch das konnte man aber wieder egalisieren. So stand es in der 55. Minute nach verwandelten 7m durch Franziska Sprotte 25:25 unentschieden. Zwei erfolglose Angriffe der Gäste mit erneut schlecht platzierten Würfen folgten. Die Hallenserinnen erreichten dadurch drei Minuten vor dem Ende den 27:25 Vorteil. Nach dem 28:29 Anschlusstor 50 Sekunden vor dem Schlusspfiff nutzte die Heimsieben ihren Ballbesitz schließlich zum 30:28 Endstand.

Nach dieser durchaus vermeidbaren Niederlage rutschte der TSV Niederndodeleben auf Platz drei der Tabelle. Erst in drei Wochen geht es in der heimischen Wartberghalle weiter im Derby gegen den Tabellenachten HSV Magdeburg.

TSV: Josephine Suchan, Susanne Wegner - Désirée Sehls 1, Ina Funke 3, Veronika Bange 8/1, Franziska Sprotte 4/4, Linda Umbusch 5, Samanta Umbusch 3, Josephin Klöppel 2, Conny Bergmann 2.
Strafwürfe: TSV 5/5, Halle 4/4. Zeitstrafen: TSV 2, Halle 2. Schiedsrichter: Pusch, Weiße (LHV Hoyerswerda).