Mit einem letztlich leistungsgerechten 25:25 (8:12)- Unentschieden teilen sich in der Mitteldeutschen Oberliga der Frauen der gastgebende HSV Haldensleben und der TSV Niederndodeleben die Punkte.

Beide Mannschaften waren mit einer Auftaktniederlage in die Saison gestartet und wollten natürlich die ersten Punkte der Saison einfahren. Beim TSV präsentierte sich mit Katharina Wießner ein neues Gesicht im Rückraum. Sie soll die Lücke, die nach dem verletzungsbedingten Karriereende von Franziska Bartl entstanden ist, helfen zu schließen.
In die Begegnung gingen beide Mannschaften bis zum 5:5 (9. Spielminute) im Gleichschritt. Im weiteren Spielverlauf ließen die Gäste aus der Hohen Börde insbesondere in ihrer Angriffsleistung sehr zu wünschen über. In den nächsten 13 Spielminuten konnten lediglich Ina Bruckbauer im Konter (6:8 / 15.) und Josephin Klöppel (7:12 / 22.) von der rechten Außenposition für ihre Mannschaft zum Torerfolg kommen. Die Haldensleberinnen hingegen zeigten in dieser Phase die druckvollere Spielanlage und erzwangen damit den komfortablen Vorsprung. Die restliche Spielzeit im ersten Durchgang war nichts für Ästheten, beide Mannschaften versuchten über den Kampf zu Toren zu kommen, lediglich Anja Schröder konnte jedoch zum 8:12 (27.) einnetzen und sorgte damit zugleich für den gleichlautenden Halbzeitstand.

Der bessere Start nach dem Seitenwechsel glückte den TSV-Frauen, die jetzt konzentrierter wirkten und wieder durch Anja Schröder zum 13:15 (38.)- Anschluss kamen. In der Folge konnte die Heimsieben ihrerseits zwei Zeitstrafen gegen die Gäste zur 14:18 (44.) nutzen. TSV-Neuzugang Katharina Wießner leitete danach mit zwei kraftvollen Treffern die TSV-Aufholjagd ein, Tore von Jasmin Maue und Veronika Bange sorgten schließlich zum 18:18- Ausgleich (50.).
Von nun an entwickelte sich ein »Tanz auf des Messers Schneide«. Die Heimsieben legte zwar bis zum 21:24 noch einmal einen Drei-Tore-Vorsprung vor (57.), den die Gäste umgehend wieder aufholten, 24:25 (59.). Der nächste HSV-Angriff ging über das Tor, die Haldensleberin Linda Umbusch kassierte für eine Abwehraktion zudem eine Zeitstrafe. Nach der nun genommenen Auszeit von TSV-Trainer Michael Funke standen noch 16 Sekunden auf der Uhr. Karleen Hartmann war es, die sich auf TSV-Seite ein Herz fasste und nervenstark zum vielumjubelten 25:25- Ausgleich einnetzte.

Beide Mannschaften werden mit der Punkteteilung leben können. Die Heimsieben war nicht in der Lage, die frühe Sechs-Tore-Führung (6:12, 21.) zu nutzen. Die Gäste hatten mit der besseren zweiten Hälfte und den Schlussspurt ihrerseits die Möglichkeit nach beiden Punkten.

Niederndodeleben: Sabine Meier, Anne Hofmeister - Anja Schröder 8/4, Jasmin Maue 2, Ina Bruckbauer 4, Veronika Bange 2, Anika Wilke, Katharina Wießner 3, Tina Matthei, Daniela Schottstedt 2, Karleen Hartmann 2, Sabrina Thomas, Josephin Klöppel 2.
Haldensleben: Silke Schache, Anna Schäfer – Carolin Beck 4, Linda Umbusch, Samanta Umbusch 2/1, Tina Müller 1/1, Joelina Kortz 2, Justine Schmitz, Christin Beck 3, Romy Stutz, Mona Reißberg 1, Lisa Hoffmann 4, Anne Stutz 3, Conny Bergmann 5.
Strafwürfe: Haldensleben 3/2, Niederndodeleben 6/4. Zeitstrafen: Haldensleben 3, Niederndodeleben 2. Schiedsrichter: Sebastian Meisel / Marcus Schwertz (HV Thüringen).


Zur Sache ging es im Derby, hier wird Karleen Hartmann von Lisa Hoffmann (19) und Anne Stutz (21) in die Mangel genommen.


Samanta Umbusch (5) versucht Karleen Hartmann abzudrängen.


TSV-Neuzugang Katharina Wießner ist hier mit einem Hüftwurf erfolgreich.


Diesen Wurf von Mona Reißberg (18) kann Anne Hofmeister im TSV-Tor parieren.


Nach sehr guter Vorarbeit von Anja Schröder kann hier Jasmin Maue die HSV-Torfrau Silke Schache überwinden.


Anja Schröder war mit 8/4 Toren erfolgreichste TSV-Werferin.


Den zwischenzeitigen Ausgleich zum 18:18 erzielt hier Veronika Bange von der Rechtsaußenposition.