Beim Drittligaabsteiger HC Sachsen Neustadt-Sebnitz zeigen die Handballerinnen des TSV Niederndodeleben eindrucksvoll ihr Potential und holen mit einer überzeugenden Leistung einen ungefährdeten 33:24 (18:10)- Erfolg.

Vielleicht war es ein gutes Omen, die TSV-Frauen reisten wieder mit dem Bus der Bundesligahandballer des SC Magdeburg an. Der Bus war natürlich in rotgrün gehalten, genau diese Farbwahl zeichnete sich an den Elementen des Sportforums Neustadt ab.

Dort war die Mannschaft von TSV-Trainer Michael Funke, die ohne Anne Hofmeister und Sabrina Thomas auflief, mit Anpfiff hellwach. Beim Tabellennachbarn ließen die TSV-Frauen von Beginn ihren Siegeswillen spüren, den sie mit hochkonzentriertem und bissigem Spiel auch unter Beweis stellten.

Für den Auftakttreffer sorgte Karleen Hartmann mit einem schönen Rückraumtreffer. Über das 4:2 (8. Spielminute) von Veronika Bange und den Strafwurftreffer von Anja Schröder zum 6:3 (10.) kontrollierten die Dodeleberinnen das Spiel schon jetzt. Nur Neustadts Rechtsaußen Katarzyna Wiekiera, die ihr Team bis jetzt mit allen drei Heimtoren im Spiel hielt, konnte die TSV-Frauen ärgern. Immer wieder wurde die Heimsieben durch das konsequente TSV-Spiel, bei dem Jasmin Maue gekonnt gut Regie führte, zu Fehlern gezwungen, während die Gäste aus der Hohen Börde eine starke Abschlussquote zeigten und vom 6:4 (10.) zum 12:4 (16.) vorlegten.

Die Heimsieben fand gegen das TSV-Spiel kaum Mittel, insbesondere glänze die richtig starke Sabine Meier im TSV-Kasten, die den Sächsinnen mit ihren Paraden ein ums andere Mal den Schneid abkaufte. Ein kurzes Aufbäumen und den Anschluss zum 12:7 (19.) beantworteten die Dodeleberinnen ihrerseits mit schnellen Toren durch eine erfolgreich vorgetragene schnelle Mitte und drei Kontertreffer zum 16:7 (23.), beim 18:10 ging es in die Kabinen.

Nach dem Seitenwechsel ließen sich die TSV-Frauen etwas vom fehlerhaften Spiel der Neustädterinnen anstecken und blieben für fünf Minuten ohne Torerfolg. Mit dem Rückhalt von Sabine Meier, die in dieser Phase weiter sehr gut parierte und hier einen Strafwurf hielt, hielten sich die Gäste beim 18:12 (36.) schadfrei. Nachdem 20:15- Zwischenstand (40.) machten sie mit einem 5:0-Lauf zum 25:15 (45.) ernst und entschieden die Begegnung endgültig zu ihren Gunsten. Über das 28:18 (50.) und 31:21 (54.) ließen die TSV-Frauen nichts mehr anbrennen. Anika Wilke erzielte in der Schlussminute den Treffer zum 33:24- Endstand.

TSV-Trainer Michael Funke war nach der Begegnung rundum zufrieden mit der Leistung seiner Mannschaften: »Kompliment an die Mannschaft, die heute gezeigt hat, welches Potential in ihr steckt und den Gegner nach Belieben kontrollierte«.

TSV: Sabine Meier – Anja Schröder 8/3, Jasmin Maue 4, Ina Bruckbauer 4, Veronika Bange 4, Anika Wilke 2, Daniela Schottstedt, Tina Matthei 1, Karleen Hartmann 7, Josephin Klöppel 3.
Neustadt-Sebnitz: Katarzyna Wiekiera, Anne Naumann – Martina Wiele 4, Wiebke Prenzel, Anja Weithäuser, Katarzyna Skoczynska 8, Jenny Kolewa 5, Maren Emmrich 3, Rebeca Cembranos Bruzon 1, Jana Kammel, Dominika Tvrdonova 3.
Strafwürfe: Neustadt-Sebnitz 1/0, TSV 3/3. Zeitstrafen: Neustadt-Sebnitz 5, TSV 2. Schiedsrichter: Patrick Fischer / Andreas Schüller (SG Nickelhütte Aue).